Germanium - unerlässlich im technoloigschen Fortschritt

Der Chemiker Clemens Winkler entdeckte am 6. Februar 1886 an der Bergakademie Freiberg das chemische Element Germanium. Der Name leitet sich vom lateinischen Germania ab, welches für das Heimatland seines Entdeckers steht. Das Elementsymbol von Germanium ist Ge. Die Ordnungszahl lautet 32. Im Periodensystem steht das Element in der vierten Periode, in der Kohlenstoffgruppe. Es ist ein festes Halbmetal, welches gräulich weiß aussieht, eine Diamantstruktur besitzt und diamagnetisch ist.

Die Entdeckung von Germanium

Bevor Clemens Winkler das Element entdeckte, war es schon Bestandteil im Periodensystem von Dmitri Mendelejew. Dieser füllte eine Lücke unterhalb des Siliziums mit einem bis dahin nicht entdeckten Element. Er nannte es Eka-Silicium. Mendelejew versuchte sogar Verbindungen und Eigenschaften dieses Elements vorherzusagen. Wissenschaftler lehnten diese jedoch strikt ab. An der Bergakademie in Freiberg arbeitete Clemens Winkler 1886 mit Cobaltgas. Hierbei machte der die Entdeckung des Germaniums. Dieses Element kam der Vorhersage von Mendelejew, dem Eka-Silicium, extrem nahe. Diese Entdeckung trug viel zur Anerkennung des Periodensystems von Dmitri Mendelejew bei.

Wo findet man Germanium?

Germanium kommt vor allem in Kupfer- und Zinkerzen vor. Es gibt sogar einige Pflanzen, die Germanium anreichern. Diese Pflanzen werden gern in der Homöopathie verwendet.

Wofür wird es verwendet?

Früher wurde Germanium als Halbleiter in der Elektronikindustrie verwendet. Transistoren und Dioden wurden daraus hergestellt. Heute findet dieser Stoff eher Verwendung in der Hochfrequenztechnik, der Detektortechnologie (z. B. als Röntgendetektor) und in der Solarzellentechnik. Weiterhin findet Germanium Anwendung in der Infrarotoptik, wie zum Beispiel in Nachtsichtgeräten. Auch bei Thermografiekameras findet dieses Element seinen Einsatz. Weitere Einsatzbereiche sind Lichtwellenleiter und Polyesterfasern.